Blasorchester Essen (BLO) findet in Osteresse eine traumhafte Kulisse auf dem Hof Göttke
Am vergangenen Freitag konnte das Blasorchester Essen mit seinem Konzert "Best of BLO" ein musikhungriges Publikum begrüßen und mit seinen Darbietungen begeistern. Aber nicht nur die Musik, sondern auch das eindrucksvolle Ambiente auf dem Hof Göttke in Osteressen überzeugten die Besucher, egal ob jung oder alt. Außerdem hatte die vielen Helfer des Blasorchesters es wieder geschafft, die schöne Kulisse noch besser strahlen zu lassen.
Unter der Leitung von Ulrich Niemann starteten die Darbietungen durch die „Best of Titel“ des umfassenden Repertoire des Orchesters. Eröffnet wurde der Konzertabend mit der Vertonung des „Stal Himmel“ von Alan Fernie, wobei eine Reise in einen norwegischen Fjord beschrieben wird. Der nächste Zwischenstopp der weiteren musikalischen Reise konnte das BLO in Irland einlegen und bot mit „Lord Tullarmore“ von Carl Wittrock die typischen Rhythmen für eine irische Tanzaufführung. Das Leben in einer Vorstadt wurde mit dem nächsten Titel auf die Bühne gebracht. Der Titel „Daydream Believer“ von John Stewart (The Monkees) arrangiert von Hideaki Miura erinnerte die meisten Zuhörer doch eher an einen der letzten Besuche im Weserstadion. Das erste große Highlight des Konzertabends war das folgende Stück „Against all odds“ von Phil Collins, vorgetragen als Solostück für Altsaxophon von Florian Stuke, gekonnt in Stimmung gesetzt. Danach lud das Moderatorenteam Dr. Dirk Beyer und Dirk Gehrmann, die über das ganze Konzert mit viel Witz und Charme unterhalten haben, zu Kaltgetränken, Cocktails und Bratwurst ein.
Nach der Pause wurde das Publikum mit dem Stück „Suite From The Greatest Showman“ arrangiert von Takashi Hoshide wieder an ihre Plätze gefesselt und das BLO konnte seine vielen musikalischen Facetten beweisen. Im nächsten Stück konnte der Solotrompeter Joscha Grosser seine zwei musikalischen Gesichter mit dem Song „Someone Like You“ von Leslie Bricusse/Frank Wildhorn arrangiert von Guido Rennert aufzeigen. Wie aus dem Musical Dr. Jekyll und Mr. Hyde bekannt, ließ der Solist brillant musikalisch zwei Persönlichkeiten entstehen. Im nächsten Stück, die „Bohemian Rhapsodie“ von Freddie Mercury (arr. Masamicz Amano), setzten die Musiker/innen des Orchesters gekonnt ihr können in Szene. Mit Landschaften und gewöhnlichen Menschen setze sich das BLO im folgenden Werk („Countryside And Common People“ von Alan Fernie) auseinander und entzückten das Publikum fast ausnahmslos. Den Schlusspunkt des Konzertes wurde mit dem Stück „Feeling Good“ von Leslie Bricusse / Anthony Newley bearbeitet für Orchester von Stefan Schwalgin gesetzt. Als Soloposaunist glänzte wieder Gerd Lübbe, der das Werk nutzt und das Publikum wieder auf seine Seite zog.
Die lautstarken Aufforderungen nach Zugaben durch das Orchester waren nicht zu überhören. Mit dem Shanty „The Wellerman“ für Orchester bearbeitet von Sebastian Middel gab das BLO eine sinfonische Interpretation des Werkes, die viele Zuhörer zum Mitsummen oder sogar zum Mitsingen animierte. Mit dem „Böhmischer Traum“ von Norbert Gälle überraschte das Orchester sein Publikum wiederum und brachte es abermals zum Kochen.